Im Haushalt gibt es viele versteckte Stromfresser: Fernseher im Standby-Modus, halb volle Waschmaschinen, veraltete Elektrogeräte mit hohem Energieverbrauch.
Damit Ihre jährlichen Stromkosten nicht unnötig in die Höhe getrieben werden, erfahren Sie hier, mit welchen einfachen Tricks Sie Energie einsparen können.
http://www.energiesparaktion.de/wai1/showcontent.asp
http://www.die-stromsparinitiative.de/stromspar-tipps/index.html
Achten Sie vor dem Kauf eines neuen Geräts auf das EU-Energielabel. Bis auf Backöfen, die maximal die Energieeffizienzklasse A erreichen, gibt es mittlerweile alle Elektrogeräte in der besonders stromsparenden Energieeffizienzklasse A+++. Die sind zwar in der Anschaffung teurer, rechnen sich aber wegen des geringen Stromverbrauchs auf Dauer deutlich.
Voll beladen verbraucht Ihre Waschmaschine in Relation zur Wäsche am wenigsten Energie. Wie viel Kilogramm Wäsche Ihr Modell maximal fasst, steht in der Bedienungsanleitung und auf dem EU-Energielabel.
Dank moderner Waschmittel reichen bereits 40 Grad Celsius, um die meisten Flecken aus der Wäsche zu bekommen. Im Vergleich zum 60-Grad-Waschgang sparen Sie rund die Hälfte der Energie ein. Noch weniger Strom verbraucht Ihre Maschine, wenn Sie auf 30 Grad waschen.
Schleudern in der Waschmaschine ist deutlich energiesparender als das Trocknen im Trockner. Schleudern Sie Ihre Wäsche am Ende des Waschgangs ordentlich durch, nehmen Sie dem Trockner kostbare Arbeit ab.
Besser als die Wäsche durch einen Wäschetrockner trocknen zu lassen, ist diesen so wenig wie möglich zu verwenden. Wenn Sie Ihre Wäsche zum Trocknen aufhängen, verbrauchen Sie gar keinen Strom!
Genau wie bei der Waschmaschine lohnt es sich nur den Geschirrspüler anzuschalten, wenn er voll ist. Teller, Tassen und Töpfe säubern Sie dann verhältnismäßig günstig.
Ihre Spülmaschine hat ein umweltschonendes Eco-Programm? Dann nutzen Sie es! Die Maschine erhitzt das Wasser dann langsamer, weicht Töpfe, Pfannen und Gläser schonend ein. Der Reinigungseffekt ist ebenso gut wie beim normalen Spülprogramm und zusätzlich freut sich Ihr temperaturempfindliches Geschirr.
Es ist wichtig, einen Kühlschrank oder eine Gefriertruhe auf einen geeigneten Platz zu stellen. Der optimale Stellplatz für einen Kühlschrank befindet sich immer möglichst weit weg von einer Heizung, dem Elektroherd, der einstrahlenden Sonne oder Heizungsrohren im Keller.
Man sollte immer darauf achten, die Tür nur so lange wie nötig geöffnet zu lassen. Wenn kalte Luft entweicht, muss der Kühlschrank die Temperatur wieder anpassen. Dieser Vorgang verbraucht Strom. Je wärmer der Innenraum, desto intensiver die anschließende Kühlphase.
Bei älteren Kühlschränken empfiehlt es sich, die Dichtungen zu überprüfen, weil durch Lücken an der Tür warme Luft aus dem Raum nach innen dringen kann. Das verursacht einen hohen Stromverbrauch, weil das Gerät ständig versucht die Temperatur nach unten zu regeln.
Ein weiterer Tipp ist die Erhöhung der Temperatur im Kühlschrank mittels eines Reglers auf ca. 7 °C. Das spart Energie, weil die Temperatur nicht so stark abgesenkt werden muss. Ein günstiger Kühlschrankthermometer kann helfen, die richtige Temperatur zu halten.
Der Kühlschrank sollte immer nur so groß wie nötig sein. Ungenutzter Raum, der gekühlt werden muss, verursacht einen unnötigen Stromverbrauch.
Ungefüllte Ecken im Kühlschrank sind Stromverschwendung. Schließlich geht die Kühlenergie buchstäblich ins Leere. Vermeiden Sie das, indem Sie Ihren Kühlschrank stets gut befüllen. Zur Not können Sie leere Ecken mit Styropor oder Zeitungspapier ausstopfen – dann ist weniger Platz für warme Luft, die beim Öffnen der Kühlschranktür notgedrungen hereinkommt.
Lassen Sie alle warmen Gerichte vor dem Reinstellen in den Kühlschrank erst solange stehen, bis sie auf Zimmertemperatur abgekühlt sind.
Verbraucht Ihr Kühlschrank trotz Befolgung der Tipps immer noch zu viel Strom, dann bleibt Ihnen wahrscheinlich nur die Neuanschaffung eines energieeffizienten Kühlschranks.
Tauen Sie Ihren Gefrierschrank regelmäßig ab. Eine dicke Eisschicht im Innern des Kühlfachs kostet ziemlich viel Strom. Zusätzlicher Vorteil: Sie behalten den Überblick über Ihre tiefgefrorenen Speisen.
Ein Durchlauferhitzer kann eine hohe Stromrechnung verursachen, denn es ist der größte Stromfresser im Haushalt. Ein Durchlauferhitzer verbraucht beim Aufheizen je nach Model 18000 W bis 33000 W.
Energie lässt sich einsparen, indem man die Wärme des Wassers richtig reguliert. Wenn die Wassertemperatur zu hoch ist, sollte man kein kaltes Wasser beimischen, sondern die Temperatur direkt am Gerät senken.
Die Temperatur sollte so eingestellt sein, dass die Temperatur für Sie optimal ist, wenn Sie unter der Dusche nur warmes Wasser aufdrehen.
Sehr wichtig sind auch die Leitungsrohre, die entsprechend isoliert sein sollten, damit Wärme auf dem Weg nicht unnötig entweicht.
Vielen Nahrungsmitteln genügt es, im Wasserdampf zu garen. Dafür brauchen Sie nicht nur weniger Wasser, sondern vor allem auch weniger Energie. Und: Die Vitamine im Gemüse bleiben erhalten.
Bei Kochstellen sollte man immer darauf achten, dass der Topf nicht kleiner, oder größer als das gerade benutzte Kochfeld ist. Ein zu kleiner Topf auf einem großen Feld verbraucht unnötig viel Energie.
Glaskeramikkochplatten sind energieeffizienter als eiserne Platten. Noch effizienter sind Induktionskochplatten, für die man allerdings spezielle Töpfe benötigt. Diese erkennt man an der Beschreibung, oder daran, dass sie von einem Magnet angezogen werden.
Für Gerichte mit einer längeren Gardauer empfiehlt es sich, einen Schnellkochtopf zu verwenden.
Obwohl es so logisch ist, kochen viele Menschen noch immer ohne Deckel. Dabei ist die Energie, die dem Kochtopf entweicht, viel wert: Abgesehen von dem Geld, das sich buchstäblich in Luft auflöst, verzögert sich der Garvorgang unnötig. Somit sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Zeit!
Nutzen Sie die Nachwärme eines Backofens. Man kann den Backofen auch ein wenig früher abschalten und die Restwärme zum Backen nutzen. Auf diese Weise kann viel Energie gespart werden.
Das Backen mit Umluft hat einige Vorteile: Wie auf den Packungen von Tiefkühlpizzen zu sehen ist, garen Speisen bei Umluft nicht nur schneller, sondern auch bei geringerer Temperatur als bei Ober-/Unterhitze. Außerdem können Sie problemlos mehrere Bleche gleichzeitig in den Ofen schieben – das spart Zeit und bares Geld.
Der Backofen verbraucht generell viel Energie. Wägen Sie ab, ob Sie das Gericht von gestern nicht auch in der Mikrowelle aufwärmen können. Das geht schneller und ist günstiger.
Ähnlich verhält es sich mit dem Wasser und dem Wasserkocher: Sie sparen deutlich Energie, wenn Sie zum Erhitzen von Wasser auf den Wasserkocher anstatt auf den Kochtopf setzen.
Es mag unbequem sein, aber schalten Sie Ihren Fernseher nicht nur mit der Fernbedienung aus, sondern machen Sie sich die Mühe und betätigen Sie die Standby-Taste am Gerät. Es gibt keinen einfacheren Weg, um heimlichen Stromfressern den Garaus zu machen.
Lassen Sie Ihre Ladegeräte nicht ungenutzt in der Steckdose stecken. Auch ohne Handy oder Tablet am anderen Ende saugen sie noch Strom. Außerdem verkürzt die Dauerbelastung die Lebensdauer der Ladegeräte.
Sie sind den ganzen Tag unterwegs oder gar ein paar Wochen im Urlaub? Dann schalten Sie Ihren Router aus. Ganz von der Gefahr durch Hackerangriffe abgesehen, wirken Sie so einer unnötigen Energieverschwendung entgegen.
Setzen Sie beim Licht auf LED-Beleuchtung! Leuchtdioden verbrauchen nicht nur viel weniger Energie als Glühbirnen, sondern halten auch nahezu ewig.
Spätestens bevor es in den Urlaub geht, sollten Sie die Stecker nicht benötigter Geräte ziehen. Ein bisschen Strom verbraucht jedes Elektrogerät, selbst wenn es ausgeschaltet ist. Und Kleinvieh macht schließlich auch Mist.
Noch einfacher durchtrennen Sie den Stromkreis, wenn Sie den Kippschalter von Steckdosenleisten auf "aus" schalten, wenn Sie die anhängenden Geräte nicht mehr verwenden.
Stromintensive und im Stand-by-Modus betriebene Geräte treiben schnell die Stromrechnung in die Höhe. Herstellerangaben oder Verbrauchertests können eine Orientierung geben, ungefähr abzuschätzen, wie viel Strom Ihre Waschmaschine, Ihr Kühlschrank oder Ihre anderen Elektrogeräte verbrauchen. Doch wenn die Tür Ihres Kühlschranks undicht ist und dieser deshalb mehr Kälte produzieren muss, können diese Angaben stark abweichen.
Wir helfen Ihnen dabei Ihre "Energiefresser" aufzuspüren. Bei uns können Sie sich kostenfrei ein Energiemessgerät ausleihen.
Dieses misst den Stromverbrauch einzelner Geräte. Es ist ganz einfach. Sie schalten das Energiemessgerät einfach zwischen das Gerät, dessen Stromverbrauch Sie überprüfen möchten und der Netzsteckdose. Das Energiemessgerät gibt den Energieverbrauch in Watt an. Über eine Eingabemöglichkeit des aktuellen Strompreises können Sie die Stromkosten für die verbrauchten Kilowattstunden ermitteln lassen.
Bitte beachten Sie die weiteren Hinweise zur Bedienung und Ablesung gemäß der beiliegenden Bedienungsanleitung.
Holen Sie sich Ihr Messgerät einfach zu unseren Öffnungszeiten ab.
Die im Haushalt verwendeten Geräte haben eine teilweise sehr unterschiedliche Weise Strom zu verbrauchen. Ein Kühlschrank z. B. verhält sich anders als ein Wasserkocher, der im Betrieb ununterbrochen und mit voller Intensität Strom aus der Dose zieht, aber dafür nicht ständig in Betrieb ist.
Ein Kühlschrank verbraucht nicht immer gleich viel Strom. Wenn die Temperatur unter einem bestimmten Wert liegt, gönnt sich das Gerät eine Ruhepause. Um genaue Ergebnisse zu erhalten, empfehlen wir deshalb, den Stromverbrauch von Kühlschränken und Gefriertruhen über einen längeren Zeitraum (mindestens 24 Stunden lang) zu messen. Bitte beachten Sie, dass die Raumtemperatur (z. B. durch höhere Temperaturen im Sommer) sich auf die gemessenen Werte auswirken kann.
Den Verbrauch von TV-Geräten können Sie sofort erfahren, indem Sie den Watt-Verbrauch vom Energiemessgerät ablesen und in kWh umrechnen. (1.000 Watt = 1 kW, ein Gerät, das mit 200 Watt eine Stunde lang läuft, hat 200 Watt je Stunde bzw. 0,2 kW/h Verbrauch.)
Sie können den Fernseher auch für eine Stunde am Energiekostenmessgerät anschließen und den kWh Verbrauch sofort vom Display ablesen. Beachten Sie, dass die Verbrauchswerte je nach Einstellung der Helligkeit des Bildes schwanken können. Wenn Ihr TV-Gerät über eine Technologie verfügt, die Helligkeit automatisch an die Lichtverhältnisse des Raumes anzupassen, dann wäre es empfehlenswerter die Messung einen ganzen Tag bzw. Abend lang vorzunehmen. Auf diese Weise können Sie einen durchschnittlichen Wert ausrechnen, oder den Tagesverbrauch bestimmen.
Da ein PC nicht immer die gleiche Menge Energie verbraucht, ist es sinnvoll die Messung einen ganzen Tag lang vorzunehmen, um möglichst alle Aufgaben die Sie täglich am Rechner bewältigen im Ergebnis einzubeziehen.
Hier empfehlt es sich, den Verbrauch pro „Durchgang” zu messen. Bei einer Waschmaschine z. B. wäre es ein Waschgang, beim Wasserkocher das Aufkochen des Wassers. Nach erfolgter Messung müssen Sie nur noch einschätzen, wie häufig Ihre Waschmaschine, Ihr Wasserkocher usw. in der Woche, im Monat, im Jahr verwendet wird. Wenn Sie den Verbrauch mit der Anzahl der "Durchgänge" multiplizieren, erhalten Sie den Verbrauch je Woche, Monat bzw. Jahr.
Den Energieverbrauch von Lampen können Sie den Watt-Angaben auf der Glühlampe entnehmen. Eine normale Glühlampe mit 60 Watt verbraucht in einer Stunde ca. 0,06 kWh. Eine Energiesparlampe mit 11 Watt Leistungsaufnahme verbraucht in einer Stunde nur ca. 0,011 kWh.
Wir empfehlen Ihnen den Zählerstand Ihrer Strommesseinrichtung in regelmäßigen Abständen abzulesen. Dies macht auch parallel zum Einsatz des Energiemessgerätes Sinn, um festzustellen, ob insgesamt alles in Ordnung ist. Mit dieser Methode kann auch der Verbrauch von Geräten ermitteln werden, bei denen man nicht in der Lage ist, den Verbrauch mit einem Strommessgerät zu ermitteln.
SWB Stadtwerke Biedenkopf GmbH
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35216 Biedenkopf